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Bindungsorientierte Eingewöhnung in der Kita
Oft werde ich gefragt, welche Tipps und Ideen ich aufgrund meiner beruflichen Erfahrung für eine gelungene Eingewöhnung geben kann. Im Laufe meines beruflichen Lebens habe ich viele Eingewöhnungen sowohl selbst begleitet als auch als Leitung pädagogische Fachkräfte dabei angeleitet und unterstützt. „Gelungen“ halte ich in diesem Zusammenhang für ein schwieriges Wort. Es geht hier nicht um eine „Leistung“ oder ein Programm, das abgearbeitet werden muss. Vielmehr geht es bei der Eingewöhnung um das sanfte Kennenlernen der Kita, den Aufbau einer Beziehung zu einer (und mehreren) Bezugsperson (en) und um die ersten Trennungen von Kind und Eltern, das erste Erleben eines weiteren Sozialraumes und um viele unterschiedliche Gefühle, die bei Groß…
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Mein wunderbares Kind und wie es sich entschieden hat, auf die Welt zu kommen – mein Erfahrungsbericht über meine spontane Geburt in Beckenendlage.
Mein wunderbares Kind hat entschieden, wie es auf die Welt kommen möchte. Hocherhobenen Hauptes streckte sie der Welt erstmal ihren Hintern entgegen – irgendwie ist das ja auch ein Statement. Ich habe mich immer gegen den Begriff „mein Kind liegt falsch herum“ gewehrt. Falsch impliziert, dass mein Kind noch im Bauch bereits etwas „nicht richtig“ macht, etwas verkehrt ist und / oder anders „besser“ wäre. Das wollte ich nicht. Sie lag nicht „falsch“, sie lag einfach so, wie es bei den meisten Geburten nicht üblich ist. Auch ich als Mutter oder die Natur haben nichts falsch gemacht. Mit meiner kleinen Geschichte möchte ich anderen Müttern Mut machen, auf sich und…
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„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“. (Afrikanisches Sprichwort) – lasst den Kindern ihre Zeit, sich zu entwickeln.
„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“. (Afrikanisches Sprichwort). Würde mir wohl jeder zustimmen. Übertragen auf die Entwicklung von Kindern wäre wohl auch überall wohlwollendes Nicken zu sehen. Und dann kommen die U – Untersuchungen. Auf Twitter hat sich eine Unterhaltung ergeben, die mich sehr beschäftigt. Als Pädagogin. Als Mutter. Lustig gemeint ging es am Anfang darum, dass ein Baby so eine Untersuchung ‚bestehen‘ oder ‚durchfallen‘ könne. Es folgten witzige Dialoge und es war klar, dass diese Formulierungen in keinster Weise ernst gemeint waren. Schnell wurde allerdings Ernst daraus. Ich las von Ärzten, die streng nach Entwicklungskalender urteilen und abstempeln. Eltern zutiefst verunsichern und mit einem Gefühl des…