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Das Leben zwischen Prosecco und Mutterschaft
Ich habe Besuch von meiner Freundin aus Hamburg und wir unterhalten uns über so viele Dinge. Wir kennen uns seit 20 Jahren und unsere Freundschaft hat uns schon durch so einige Themen getragen. Wir quatschen. Lassen die letzten Jahre Revue passieren und landen unweigerlich bei unseren Kindern. Ich muss konkreter werden: bei unserer Mutterschaft. Wir sind in unterschiedlichen Lebensphasen Mutter geworden. Sie zum Ende ihres Studiums, ich als späte Mama. Ihr Sohn kommt langsam in die Pubertät, meine Tochter ist im Kleinkindalter. Sie ist seit sieben Jahren alleinerziehend, meine Tochter wächst mit Mama und Papa in einem Haus auf. Wir haben unterschiedliche Themen. Es wird leichter, sagt sie (einige Dinge…
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10 Dinge, die wir nie für möglich gehalten hätten, bevor wir Eltern wurden
„Im Wohnzimmer werden wir die Babyspielsachen immer aufräumen, sie hat immerhin ein eigenes Kinderzimmer!“ Hat sie tatsächlich, unsere Tochter. Aber am nächsten Tag spielt sie doch eh wieder damit, hält sich mal hier mal dort auf und wie praktisch ist es, jederzeit Spielsachen bereit zu haben? Ihr ahnt es – unser Wohnzimmer gleicht einem Spielwarenladen. Und unser Esstisch auch. Und selbst im Bad finden wir ein Schmusetuch, einen Bauklotz und einen Schnuller. Stört es uns? Nein. Hätten wir je gedacht, dass es so sein wird? Nein. Wird es sich ändern, wenn unsere Tochter größer wird? Die Antwort kennt ihr. Wir leben hier als Familie gemeinsam in unserem Haus. Meine Sonnenbrille…
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Ich sage Sätze wie „bitte nicht die Toilette ablecken“ und wundere mich nicht mehr darüber.
Irgendwie sind wir durchs erste Babyjahr gekommen. Als ich schwanger war, haben wir uns immer vorgestellt, wie wir irgendwann mit einem Baby an der Hand die Klinik verlassen werden und plötzlich Eltern sind. Wir standen zu diesem Zeitpunkt schon sehr fest im Leben, dennoch war die Vorstellung, uns gibt jemand tatsächlich ein echtes Baby mit und wir sind vollumfänglich dafür verantwortlich, ziemlich irre und auch ein Stück weit beängstigend. Genauso war es aber. Nicht an der Hand, aber in der Babyschale verließen wir vor gut einem Jahr die Klinik und hatten plötzlich einen Säugling zuhause. Unser Kind. Theoretisch haben wir uns wunderbar darauf vorbereitet. Praktisch aber haut es uns seit…
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„Dein Kind ist ein Mama-Kind!“
Hände hoch, wer diesen Spruch auch schon mal gehört hat. Meine Tochter ist 9 Monate alt. Die meiste Zeit ihres Lebens hat sie bisher mit mir, ihrer Mutter verbracht. Die zweitmeiste Zeit mit ihrem Vater. Zuvor war sie über 9 Monate in meinem Bauch. Es wäre also höchst verwunderlich, wenn sie kein Mama-Kind wäre, sondern ihre engste Bezugsperson die Metzgerin vom Dorf wäre. Unsere Tochter ist kein Mama-Kind. Sie ist, wenn überhaupt, ein „Mama – und Papa-Kind“ und das soll sie bitte auch sein. Wir sind immerhin ihre Eltern. In erster Linie aber ist unsere Tochter sie selbst und holt sich das, was sie braucht, um ihre Bedürfnisse zu stillen.…
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Bitte entspannt euch, liebe Eltern
Wenn ich gefragt werde, wie wir unsere Tochter erziehen möchten, dann antworte ich zuerst, dass wir sie gar nicht erziehen. Wir begleiten sie durchs Leben und ziehen nicht an ihr. Ansonsten aber mit viel „Liebe und Spuke“. Und eigentlich ist diese Frage damit auch beantwortet. Eigentlich gibt es aber nicht und somit möchte ich ein paar Zeilen dazu schreiben. In der Geburtsanzeige unserer Tochter stand der Text von Bettina Wegner aus dem Song „Kinder“. Sind so kleine Hände, winzge Finger dran. Darf man nie drauf schlagen, die zerbrechen dann. Sind so kleine Füße, mit so kleinen Zehn. Darf man nie drauf treten, könn sie sonst nicht gehn. Sind so…
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Beruf: Mutter
Wenn ich aktuell gefragt werde, was ich beruflich mache, so antworte ich wahrheitsgemäß, dass ich Pädagogin bin und mich aktuell in Elternzeit befinde. Die Mutter meiner Tochter zu sein und aktuell im ersten Jahr komplett und in jeder Sekunde für sie da zu sein, ist eine unglaubliche Bereicherung. Ich bin sehr gerne Mutter und finde auch meine Erfüllung darin – ich habe viele Jahre viel gearbeitet, war in Führungspositionen, meine Tochter ist ein absolutes Wunschkind und mir fehlt mein Beruf im Moment nicht. Gleichzeitig freue ich mich darauf, in ein paar Monaten wieder einzusteigen. Und siehe da – auch wenn ich wieder arbeite, bin und bleibe ich die Mutter meiner…
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Pädagogin vs. Mutter
„Als Pädagogin weißt du das doch eh schon alles“ – für meine Tochter aber bin ich Mutter. Und das habe ich nicht studiert. Es ist der härteste und schönste Job, den ich je hatte. „Du bist ja Pädagogin, du musst das doch wissen“. Ich habe 10 Semester studiert, mit einer Eins vor dem Komma abgeschlossen und kann auf eine durchaus fundierte und langjährige Berufserfahrung zurückblicken. In keiner Vorlesung jedoch habe ich gelernt, was ich meiner Tochter anziehe, wenn wir draußen 13 Grad haben, ich wurde emotional nicht darauf vorbereitet, was es mit mir macht, wenn sie plötzlich aus einer Klamottengröße herausgewachsen ist und ich habe nie auch nur eine Klausur…
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Bei uns kann man buchstäblich vom Boden essen – ich bin eine perfekte unperfekte Mum
Meine Tochter ist jetzt knapp 8 Monate alt und ich möchte euch erzählen, was für eine Mutter ich bin, beziehungsweise, nicht bin. Auf Twitter erzähle ich gerne von meinem Alltag mit meiner Tochter. Auf Instagram poste ich auch mal ein Foto von ihr. Nie mit Gesicht, denn ihr Gesicht wird man, solange sie das selbst nicht entscheiden kann, auf Social Media nicht finden. Was man von uns ebenfalls nicht finden wird, sind inszenierte Social Media – Hochglanzfamilienfotos in einem arrangierten Home. Versteht mich nicht falsch. Wer so lebt, wer das so möchte, wer sich so inszeniert, kann das gerne tun. Wer sich am Ende gar nicht inszeniert, sondern es tatsächlich…
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10 Dinge, die jede Schwangere und werdende Eltern unbedingt anschaffen sollten.
Eine sehr subjektive Auswahl und Empfehlung. Über Spucktücher und Drogeriemärkte. Vermutlich werdet ihr schon bereits einen Kinderwagen, eine Trage / ein Tragetuch, ein Bettchen, Klamotten und einen Autositz angeschafft haben oder zumindest darüber nachgedacht haben. Wer hier noch Tipps haben möchte und unsere Erfahrungen nachlesen möchte, kann das gerne hier tun. Die wirklich wichtigen Tipps aber stehen hier. 1.Spucktücher. Wie auch immer ihr diese Dinger nennt – besorgt sie euch zahlreich. Singt in der Fußgängerzone und stellt einen Hut auf, löst euren Bausparvertrag auf, völlig egal wie ihr an diese Dinger kommt. Bestecht eure Freunde und Verwandtschaft und lasst sie euch schenken. (Gute Freunde erkennt man übrigens am Spucktuchgeschenk zur…
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Wirklich gutgemeinte Tipps beim Kauf eines Kinderwagens, einer Trage und der Babyschale – letztere haben wir 2x gekauft
Es ist kaum vorstellbar, so sehr die niedlichen Babys in Mamas Bauch treten können, eines können sie nach der Geburt tatsächlich noch nicht: laufen. Ergo habt ihr zwei Möglichkeiten: Ihr bleibt, bis sie das können, zuhause oder packt sie euch über die Schulter, was definitiv irgendwann zu Rückenproblemen führen wird und albern aussieht. Also braucht ihr Beförderungsmöglichkeiten, in der Regel einen Kinderwagen oder ein Tragesystem (Tücher oder Tragen). Oder beides, denn die Kinder haben oft eine sehr eigene Vorstellung, was sie mögen und was nicht. Und spätestens, wenn ihr ein dann nicht mehr brüllendes Baby auf dem Arm tragt und einen babylosen Kinderwagen mit der anderen Hand fluchend nach Hause…